Gabriele ten Hövel führt durch die Zeit vor, während
und nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. September
2001 und sie zeigt den Horror, der auf die Menschen in New York von
einem auf den anderen Tag niederschlug. Sie nimmt Meinungen, Eindrücke
und Emotionen der New Yorker auf, sie fängt die Ängste und
teilweise auch die Wut auf, die sich in den Menschen sammelt. New York
ist eine Stand im Ausnahmezustand!
- Meinung -
Eine packende, ungeschönte Dokumentation, die New
York, die Menschen und die Folgen des Attentats dem Hörer näher
bringt und dennoch nicht pathetisch wirkt. Gabriele ten Hövel hat
sich bemüht so objektiv wie möglich zu bleiben und die Geschehnisse
realistisch rüberzubringen, was ihr auch gelungen ist.
Die Autorin selbst führt mit einer Mischung aus
Dokumentar- und Interviewstil durch die Stadt und fängt Stimmen
ein, sowohl vor und nach dem Attentat ein. Hinzu kommen Tonfetzen aus
diversen Nachrichtensendungen, die um die Welt gingen. Zusätzlich
sind Katja Brügger und Douglas Welbat im Einsatz, die ein paar
Parts eingesprochen haben, doch diese bieten kaum schauspielerische
Ambitionen und sind einfach nur zweckdienliche Beiträge.
Hier und da werden Musiken beigemischt, meistens handelt es sich dabei
um HipHop-Klänge, die zur Metropole New York passen. Die Geräusche
sind zwangsläufig bei den Aufnahmen bei die Gabriele ten Hövel
während ihres Aufenthalts dort gemacht hat, also fallen diese aus
der Bewertung raus.
Eine sachliche Momentaufnahme aus New York, die unverfälschte
Eindrücke der Bewohner und Betroffenen überliefert. Ob man
sich diese Produktion zulegen sollte kann man hier nicht sagen. Wer
mehr über die Emotionen der New Yorker während dieser schweren
Zeit wissen möchte, der ist mit dieser Produktion jedenfalls gut
beraten.
Bei Amazon kaufen:
|