Jules Verne
- 20.000 Meilen unter dem Meer -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Ein angebliches Seeungeheuer macht die Meere unsicher, doch was steckt wirklich dahinter? Professor Aronnax und Conseil machen sich auf, um das Rätsel zu lösen und sie erleben ein unglaubliches Abenteuer. Bei dem Ungeheuer handelt es sich in Wirklichkeit um ein U-Boot, dass von dem exzentrischen Kapitän Nemo gesteuert wird und der von der Menschheit die Nase voll hat und unter Wasser sein Seelenheil sucht. Dieser will seine "Gäste" nicht mehr gehen lassen, doch werden sie sich damit zufriedengeben? Werden sie jemals wieder an die Oberfläche zurückkehren können?

- Meinung -

Eine weitere Vertonung von Jules Vernes Klassiker, diesmal handelt es sich dabei um eine inszenierte Lesung. Ordentlich, wenn auch stellenweise etwas trocken, weil sich die Macher nicht entscheiden konnten, ob man nun ein Hörspiel oder nur eine Lesung machen möchte und es dann doch mal hörspielartige Parts gibt, dann nehmen die folgenden Lesungsparts das Tempo gewaltig raus. Bei einer Spielzeit von ca. 76 Minuten kommt es dann durchaus leider mal zu der einen oder anderen Länge, die meiner Meinung nach absolut vermeidbar gewesen wären. So bleibt es nur eine weitere Umsetzung dieses Stoffes, die der Geschichte an sich nicht so ganz gerecht wird.

Friedhelm Ptok wird auf dem Cover erwähnt und zunächst ging ich deshalb von einer reinen Lesung aus. Doch ihm stehen noch Claus Fuchs, Guido Gallmann und Siegfried W. Kernen zur Seite, so dass es sich hier um eine inszenierte Lesung handelt. Auf der einen Seite ist das ja auch gar nicht so verkehrt, mehr Stimmen sorgen für mehr Abwechslung, doch wie bereits erwähnt verpufft der Effekt ziemlich schnell, so dass eine reine Lesung eventuell sogar mehr Sinn gemacht hätte. Schlecht sind die Leistungen keineswegs, doch Ptok alleine hätte vollkommen ausgereicht. Eines störte mich dann aber doch, nämlich die Aussprache des Namens Ned Land, der eher wie Ned Lang klingt, das hätte vermieden werden können.

Wie bereits erwähnt, es gibt eine dezente Inszenierung, die aus wabernden Klängen und einer ordentlichen Geräuschkulisse besteht. Zwar ist auch in dieser Hinsicht mehr drin gewesen, doch für eine Lesung ist das schon ganz okay, da hat manch andere Produktion weniger zu bieten. Jedenfalls kommen die Szenen und Stimmungen ganz gut rüber und das ist es was zählt.

Solide, aber wohl vornehmlich etwas für den harten Kern der Verne-Fans, die alle Produktionen nach den Geschichten des Autors aufsaugen. Nicht schlecht und durchaus hörbar, doch wer die eine oder andere Hörspielfassung dieses Klassikers besitzt, der muss nicht unbedingt auch noch bei dieser Umsetzung zugreifen.

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